Dresdener
Barnevelder & Zwerg-Barnevelder
Rassen des Jahres 2023 im BDRG - SV feiert 100jährigres Jubiläum
Mit fließenden Linien, einzigartiger Zeichnung und dem braunen Ei begeistern die beiden Rassen nun schon seit einem Jahrhundert viele Züchter in ganz Europa. Mit Einführung der neuen Farbenschläge in blau-braundoppeltgesäumt und vor allem dem jungen Farbenschlag in silber-schwarzdoppeltgesäumt widmen sich seit jüngster Zeit auch viele Frauen der Rasse mit der einzigartigen Zeichnung. Die beiden Eigenschaften Leistung und Schönheit sind in der Zucht der Barnevelder und Zwerg-Barnevelder vereint wie in keiner anderen Rasse überhaupt. Als Zweinutzungsrasse liefern sie Eier und mit ihren sehr guten Eigenschaften einen fleischigem Schlachtkörper. So haben sie viele begeistere Züchter und Hobbyhalter. Ihre Frohwüchsigkeit, ein frühzeitiger Legebeginn mit fünf Monaten und ein erster langer Legeintervall sorgen für weitere Begeisterung. Die Barnevelder haben ihren Ursprung bereits in den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts in der Gegend um Barneveld, einem kleinen Dörfchen in der Provinz Gelderland in den Niederlanden. Als reine holländische Züchtung entstanden sie aus Landhühnern, speziell mit dunkelbrauen, starkschaligen Eiern und rauhfüßigen Langschan, Rhodeländern, Cochin, Gold-Wyandotten und Indischen Kämpfern. Auf Grund der beschriebenen Leistungseigenschaften und der Widerstandsfähigkeit fand die Hühnerrasse nach ihrer Einführung neben ihrem Ursprungsland Holland schnell in England und Deutschland viele Anhänger. Auch mit der Einführung der weiteren Wirtschaftsrassen nach dem zweiten Weltkrieg hat diese Rasse ihre Fans nicht verloren, nein, statt dessen auch immer wieder neue Liebhaber und ehrgeizige Züchter gefunden, die die Rasse formlich und farblich bis in unsere Neuzeit hin verbesserten und dabei den Leistungsgedanken der Rasse nie vernachlässigten. Die Barnevelder sind ein klassisches Zwiehuhn asiatischen Typs und verkörpern heute fast hundert Jahre später eine legefreudige und fleischige Hühnerrasse. Das zeigt auch das Gewicht der Tiere. Es liegt beim Hahn zwischen 3,0 und 3,5 kg und bei der Henne von 2,5 bis 2,8 kg. Man muss aber sagen, dass das Aussehen der Tiere in punkto Rumpflänge und der Abschlussbreite bei allen Farbenschlägen in den letzten Jahrzehnten einer reinen, deutschen Weiterzüchtung zuzuschreiben ist. Der holländische Standard weicht in diesen Punkten doch etwas mehr vom deutschen Standard ab. Die Barnevelder sind in sieben Farbenschlägen zugelassen. Der Ursprungsfarbenschlag ist der Braun-schwarzdoppeltgesäumte.
Zuerst kommt die Form, dann erst die Farbe
So gilt bei allen Farbenschlägen dieser Rasse immer der Grundsatz „Form vor Farbe, Zeichnung und Kopfpunkten“. Umso wichtiger ist es, dass Züchter und Preisrichter insbesondere auf die exakte Ausbildung der Oberlinie bei der Zusammenstellung ihrer Zuchttiere bzw. bei der Bewertung achten. So sollte eine rassetypische „Barnevelder-Oberlinie“ immer ihren tiefsten Punkt nach dem Halsbehang und vor den Läufen zeigen. Die Rückenlinie verläuft anfangs nur leicht und im weiteren Verlauf deutlich hohler ohne Unterbrechung über den mittellangen Rücken und endet dann mit dem Schwanzabschluss, welcher auf Kopfhöhe liegen sollte. Der früher häufig gebräuchliche Ausdruck von der Lyraform gehört längst der Vergangenheit an. Die Barnevelder sind ein recht vollrumpfiges, mittelhoch gestelltes Huhn. Die volle Unterlinie, unterstützt durch Brust und Legebauch bei der Henne, steht mit im Vordergrund. Dazu ist auch auf eine waagerechte Körperhaltung mit straffer Flügellage zu achten. Dies gilt besonders bei den Hähnen. Die stolze Legeleistung von ca. 180 Stück pro Jahr mit einem Bruteigewicht von mindestens 60g ist beachtlich. Die Läufe werden rein gelb bei allen Farbenschlägen gefordert. Lediglich bei den doppeltgesäumten und schwarzen Hennen wird ein leichter dunkler Anflug im Fußwurzelbereich toleriert. Ein mittelhoher Stand verleiht Eleganz und ein dazu deutlich sichtbarer Schenkel ist natürlich von Vorteil. Die Ringgröße ist beim Hahn die Größe 20 und bei der Henne Größe 18.
Frohwüchsiges Zwiehuhn
Generell kann man sagen, dass das Barnevelderhuhn wie auch die Zwerg-Barnevelder für Einsteiger bzw. Zuchtanfänger gut geeignet sind. An die Stallung bzw. Haltung stellen sie keine großartigen Bedingungen. Auch wenn das Huhn die Möglichkeit hat und auf einen ausreichend großem Grundstück gehalten wird, sucht es sich sein Futter zum großen Teil selbst. Will man die Tiere nur zum Legen halten, freuen sich diese auch über die einen oder anderen Speisereste aus der heimischen Küche. Mit Legemehl am Morgen und etwas Körnerfutter am Abend sind sie zufrieden. Will man mit der Zucht beginnen, reicht eine Stammgröße von 1,3 bis 1,5 Tieren. Man muss lediglich wissen, dass die Tiere keinen Bruttrieb mehr haben und somit ihre Eier nicht selber ausbrüten. Dieses geschieht dann rein im Brutapparat und mittels künstlicher Wärmequelle. Die Eier sind kunstbrutfest und Schlupfraten von 90-94 % sind keine Seltenheit. Die Bruttemperatur sollte in den ersten Tagen nicht zu kühl sein und um die 37,8 Grad bei 60% Luftfeuchte betragen. Zum Schlupf ist die Temperatur auf 37,5 Grad abzusenken und die Luftfeuchte auf 80 % zu erhöhen. Nicht erschrecken, wenn der Schlupf nicht schon am 19. Tag beginnt - Barnevelderküken und die der Zwerge schlüpfen immer erst am 21. Und 22. Bruttag. Die Fütterung der Küken erfolgt mit handelsüblichem Kükenstartermehl oder kleinerem Presskorn. Zugaben von zerkleinerten Möhren, Brennnesseln und Grünzeug wird sehr gerne aufgenommen und fördert das Wachstum. Es ist ratsam die Tiere am ersten Tag gegen Marek und am 5. Tag gegen Kokzidiose grundzuimmunisieren, sind die heranwachsenden Jungtiere in der 5.-8. Lebenswoche doch für diese Erkrankungen leicht empfänglich. Die Befiederung erfolgt rasch und auf die Wärmequelle kann je nach Witterung und Temperatur nach 4-5 Wochen verzichtet werden. Zum Beringen sollte man die Jungtiere nach Geschlechtern trennen und spätestens zu diesem Zeitpunkt zum ersten Mal nach Ausschlussfehlern selektieren. Der Hahn trägt die Ringgröße 20 und die Henne die Ringgröße 18. Da die Jungtiere sehr frohwüchsig sind und die Hennen bei einer eiweißreichen Fütterung schon Anfang des 5. Monats mit dem Legen beginnen, ist zu empfehlen, die Junghennen mit einem eiweißärmeren Futter zu füttern. Die Junghennen sollten ruhig 6 Monate Zeit haben, um ihren Rumpf und Legebauch in Ruhe auszubilden. Dieses danken sie dann mit wesentlich größeren Eiern. Die Junghähne brauchen 8 Monate bis sie ihre Schönheit mit einem breiten Abschluss und einem schönen abgedeckten Übergang zeigen. Auf Grund ihrer Vorfahren sind Rangkämpfe in der Junghahngruppe nicht selten, hier müssen gegebenenfalls Schritte unternommen werden, dieses zu unterbinden. Bei etwas Licht und Legemehl in den Wintermonaten sind die Barnevelder gute Winterleger, auch bei niedrigen Temperaturen. Auf ein trockenes Stallklima ist zu achten, um Erfrierungen an Kamm und Kehllappen zu vermeiden.
Sieben Farbenschläge sorgen für Abwechslung bei den Barneveldern
Die Barnevelder sind Stand Frühjahr 2023 in den Farbenschlägen braun-schwarzdoppeltgesäumt, braun-blaudoppeltgesäumt, silber-schwarzdoppeltgesäumt, dunkelbraun, schwarz, weiß und blau anerkannt. Der braun-schwarzdoppeltgesäumte Farbenschlag ist dabei der meist verbreitetste. So sind auf den Bundesschauen der letzten Jahre Kollektionen zwischen 60-90 Tieren zu sehen. Zu den letztjährigen Deutschen Barnevelderschauen waren auch schon mehr als 130 Tiere gemeldet. Auf Rang zwei der Beliebtheit steht seit gut zwei Jahren der schwarze Farbenschlag dicht gefolgt von den Weißen, die sonst in den Vorjahren immer stark präsent waren. Obwohl auf den Bundesschauen nur kleinere Kollektionen von 10-15 Tieren zu sehen sind, sind diese zu den Hauptsonderschauen immer mit rund 40 Tieren präsent. Die Braun-blaudoppeltgesäumten haben auf Grund ihrer Spalterbigkeit und des dadurch höheren Aufwandes einen kleineren Züchterkreis, genau wie der dunkelbraune Farbenschlag. Beide Farbenschläge sind in den letzten fünf Jahren stark in den Zuchten geschrumpft. Hier benötigen wir dringend neue Mitstreiter, die sich dieser Aufgabe stellen, diese Farbenschläge wieder mehr zu verbreiten und den Zuchtstand dadurch weiter zu verbessern. Laut Tierbestandserfassung 2021 sind im BDRG derzeit 284 Zuchten von Barneveldern gelistet.
Blick in den aktuellen Zuchtstand der Großen
Heute wird ein rassetypischer Barnevelder maßgeblich durch die Rumpflänge, Rumpfbreite und Rumpftiefe, aber auch von der Schwanzansatzbreite und Abschlussbreite bestimmt. Alles was derzeit, egal ob Hähne oder Hennen, spitze und schmale Abschlüsse zeigt, hat im Ausstellungskäfig und im Zuchtstamm nichts verloren. In punkto Rumpfbreite und Körperlänge gibt fast keine Zuchten mehr, die hier nicht die Standardanforderungen erfüllen. Die Rumpftiefe gilt es weiter in den Zuchten zu festigen. Passen die Formparameter, werden die Tiere mit Punkten über 95 belohnt. Alle Spitzentiere der letzten Jahre zeigten dies schon in Perfektion. Dazu muss der Abschluss breit aus dem Körper kommen, wenn man diesen im seitlichen Profil sieht. Die richtige Breite wird hier durch parallellaufende Steuern unterstrichen und lässt das Tier elegant mit fließenden Lienen wirken. Diese Rassemerkmale zeigen die Braun-schwarzdoppeltgesäumten wie auch die weißen und jetzt auch die schwarzen Barnevelder am besten. Auf die Kopfpunkte wird bei allen Farbenschlägen viel Wert gelegt. Allgemein haben sich aber die schönen breit angesetzten, tief geschnittenen Zacken durchgesetzt. Die Kammfahne soll der Nackenlinie folgen, ohne dabei aufzuliegen. So gibt es in diesem Punkt selten Anlass zu Kritik. Jedoch ist auf faltige und zu lange oder vorn aufgeklappte Kehllappen zu achten, was auch Punktabzüge mit sich bringt. Die Augenfarbe bereitet keine Schwierigkeiten. Sie ist orangerot. Die Ohrlappen werden rot durchblutet verlangt. Tiere, die zu viel Emaille zeigen (nicht zu verwechseln mit Ohrblässe), scheiden für Zucht und Ausstellung aus.
Der Paradefarbenschlag sind die braun-schwarzdoppeltgesäumten Barnevelder. Wie schon vorab erwähnt zeigen die braun-schwarzdoppeltgesäumten die rassigsten Vertreter. Jedoch haben die Hähne in diesem Farbenschlag oft Probleme mit einer gut abgedeckten Sattelpartie wie auch zu lockerer Flügelhaltung. Letztere soll fest und waagerecht am Körper getragen werden. Bei einer mangelhaften Übergangsabdeckung liegen oft verschiedene Gründe vor. Diese reichen von noch zu unfertigem Gefieder bis hin zum stark überzogenen und kantigen Übergang. Dieses muss genau analysiert und mit den nötigen Punktabzügen je nach Fall bedacht werden. Bei der Farbe ist auf eine gleiche Hals- und Sattelfarbe zu achten. Rein schwarze wie auch stark unterschiedliche Behangfarben bei den Hähnen sind Fehler und führen zur Note gut. Die Binden- wie auch die Brustzeichnung zeigen die führenden Zuchten fast perfekt. Bei den Hennen ist darauf zu achten, dass die Tiere eine breite Feder zeigen, in dem sich Doppelsaum und Zeichnungsfarbe gleichbreit zeigen. Auf einem zu breiten Außensaum wie auch auf ein fehlendes, inneres Zeichnungsfeld sind acht zu geben. Zeigt eine Henne schon einen Dreifachsaum in der Bürzel- und seitlichen Schwanzdeckfeder, bleibt dieses unberücksichtigt bei der Bewertung. Die Lauffarbe der Hähne sollte kompromisslos gelb sein. Bei den Hennen sind stark angelaufene Läufe nicht zu tolerieren. Dieses ist je nach Ausprägung mit Punktabzügen zu ahnden.
Beim braun-blaudoppeltgesäumten Farbenschlag sind Form und Farbe gleich der der braun-schwarzdoppeltgesäumten Barnevelder zu setzen. Die Zeichnungsfarbe ist statt schwarz eben blau. Hier gilt es zukünftig auf die richte blaue Grundfarbe zu achten. Wir fordern ein dunkles Taubenblau, einer zu hellen bzw. schon grauweißen Grundfarbe ist entgegenzuwirken. Gleiches gilt für einen zu schwarzen Halsbehang beim Hahn. Bei den Hennen hat sich in den letzten beiden Jahren eine Einfachsäumung in Rücken- und Sattelbereich eingeschlichen. Hier hatten wir schon Hennen in früheren Jahren gesehen, die bis zum Abschluss hin schön blau-doppeltgesäumt waren. Dieses gilt es wieder zu erreichen.
Bei den Silber-schwarzdoppeltgesäumten Barneveldern ist die Grundfarbe silberweiß. Auf Grund des noch sehr jungen Farbenschlags können an die Grundfarbe und den Zeichnungsanlagen in Hals, Sattel und dem Doppelsaum auf Decken, Rücken und Bürzel noch keine zu hohen Zeichnungsanforderungen gestellt werden. Es gilt zuerst eine reine silberne Grundfarbe in den Zuchten zu festigen. Eine leicht cremefarbige Grundfarbe ist als Wunsch nach einem reinen Silber auf der Bewertungskarte unter Wünsche zu platzieren. Eine braune oder gar chamoisfarbige Grundfarbe muss als Mangel und g 92 geahndet werden. Ob die Decken, der Sattel und der Halsbehang etwas mehr Silber oder ehr etwas dunkler erscheinen muss zurzeit noch geduldet werden. Sind die gezeigten Rassevertreter in den Hauptrassemerkmalen von Form, Kopf, Stand, Lauffarbe und der Abschlussbreite überragend, können die Hähne hier ruhig mit der Note hv und V bedacht werden. Die Doppelsäumung bei der Henne im Rücken, Brust und den seitlichen Schwanzdeckfedern macht derzeit noch die meisten Probleme. Zerrissene Säumung, Einfachsaum oder gar Bänderung ist hier anzutreffen. Auf einen lackreichen Saum ist auch zukünftig Wert zu legen, manche Hennen wirken hier duff und matt. Weiße Kehle oder stark weiß mellierte Oberköpfe bei den Hennen sind nicht gewünscht und erhalten Punktabzug unter sg 93.
Unsere dunkelbraunen Barnevelder sollen im Mantelgefieder dem Farbton der Zeichnungsfarbe der Braun-schwarzdoppeltgesäumten entsprechen. Die Zeichnung entspricht einer leicht veränderten Columbiazeichnung. Der Halsbehang sollte mit einer schaftstrichartigen Zeichnung im ganzen Halsbereich bei Hahn und Henne versehen sein. Eine Tropfenzeichnung ist anzustreben und wird bei der Bewertung bevorzugt. Die Armschwingen werden je zur Hälfte in Schwarz und Braun gewünscht und die Handschwingen Schwarz mit braunen Einlagerungen. Die Steuerfedern und die Besichelung sind schwarz mit reichlich Grünglanz. Sichtbares Weiß in den Hauptsicheln und stark ungleichmäßiges Mantelgefieder, auch schwarze Einlagerungen in diesem Bereich, werden als grober Fehler geahndet. Die Züchterbasis bei den dunkelbraunen ist zurzeit leider gering. Es werden auf den Schauen nur wenige Tiere gezeigt. Vor allem das Körpervolumen mit entsprechender Länge und Breite ist zu verbessern. Auch hier sind Züchter, die sich diesem Farbenschlag widmen wollen, herzlich willkommen.
Die schwarzen Barnevelder sind herrlich anzusehen mit ihrem grünglänzenden Gefieder und den gelben Läufen. Auch in der Form können sie jetzt sehr gut mit den Braun-schwarzdoppeltgesäumten mithalten. Die Züchter dieses Farbenschlages haben hier in den letzten vier Jahren Enormes geleistet. Die in der Vergangenheit recht kleinen Tiere mit zu wenig Masse sind mittlerweile in der Minderheit. Bei den Hähnen hat sich die Sattelbreite und die Fülle der Schwanzeindeckung mit Nebensicheln stark verbessert. Zu verbessern bzw. zu festigen ist noch eine tiefere vorgewölbte Brustpartie. Die Hennen brillieren durch ansprechende Formen, Federbreite und Grünglanz. Die gelbe Lauffarbe mit ansprechender Beinlänge ist ebenfalls gefestigt. Durch intensives Austauschen von Zuchttieren hat sich ein immer einheitlicheres, homogeneres Bild bei den Schauen ergeben. Rumpfbreite, Masse und Rumpflänge mit breiten Abschlüssen und ausreichend langen Steuerfedern sind in der Zucht sehr gut verankert.
Die weißen Barnevelder sind in Form und Größe sehr ausgeglichen. Auch in der Lauffarbe und den Köpfen hat man hier keine großen Ausfälle in der Zucht. Nur auf die exakte Oberlinienausrundung mit tiefem Punkt nach dem Sattelbehang, vor den Läufen und einer hohlansteigen Oberlinie zum Abschluss hin ist zu achten und nur hier kann man die Unterschiede zu den New Hampshire finden.
Unsere blauen Barnevelder haben nur wenige Züchter. Auf eine reine gleichmäßige Grundfarbe ohne Saum ist zu achten. Weiß in Sichel und Schwingenfedern ist genauso fehlerhaft wie braune Farbeinlagerungen im Mantelgefieder bei den Hennen. In der Form können die Tiere noch in der Rumpflänge und an Masse deutlich zulegen und so ist hier noch sozusagen Luft nach oben.
Zwerge formvollendet und mit vielen Zuchten präsent.
Die Geschichte unserer Zwerg-Barnevelder ist eine ganz andere. Als reine deutsche Züchtung wurden sie schon kurz nach der Einführung der Großrasse 1922 in Deutschland erzüchtet und wurden im Jahr 1927 auf einer Ausstellung zum ersten Mal gezeigt. Keiner hätte am Anfang gedacht, dass diese Zwergrasse einmal eine so große Verbreitung finden würde. So ist es keine Seltenheit, dass zu VZV-Schauen oder Nationalen über 300 Tiere gezeigt werden. Der erste Farbenschlag war der Braun-schwarzdoppeltgesäumte, der nicht zuletzt u.a. durch Einkreuzungen von gold-schwarzgesäumten Zwerg-Wyandotten und fasanenbraunen Indischen Zwerg-Kämpfern entstand. Die Zwerg-Barnevelder sind ein recht vollrumpfiges, mittelhoch gestelltes Zwerghuhn. Die volle Unterlinie, unterstützt durch Brust und Legebauch, steht mit im Vordergrund. Dazu ist auch auf eine waagerechte Körperhaltung mit straffer Flügellage zu achten. Dies gilt besonders bei den 1,0. Dass die Rasse zu den wirtschaftlichsten Zwergen gehört, beweist ihre Legeleistung mit ca. 150 Stück pro Jahr und einem Bruteigewicht von mindestens 40g. Die Läufe werden rein gelb bei allen Farbenschlägen gefordert. Lediglich bei den doppeltgesäumten und schwarzen Hennen wird ein leichter dunkler Anflug im Fußwurzelbereich toleriert. Ein mittelhoher Stand verleiht Eleganz und ein dazu deutlich sichtbarer Schenkel ist natürlich von Vorteil. Heute wird ein rassetypischer Zwerg-Barnevelder maßgeblich durch die Schwanzansatzbreite und Abschlussbreite mitbestimmt. Die Zeit der 3 Finger breiten Abschlüsse ist längst vorbei. Alles was heute, egal ob es Hähne oder Hennen sind, spitze und schmale Abschlüsse zeigt, hat im Ausstellungskäfig und im Zuchtstamm nichts verloren. So muss der Abschluss breit aus dem Körper kommen, wenn man diesen im seitlichen Profil sieht. Die richtige Breite wird hier durch parallellaufende Steuern gezeigt. Verpönt sind nach untenstehende bzw. stark in sich verdrehte, horizontal stehende Steuerfedern. Gerade bei den 1,0 ist auf letztes besonders zu achten, da hier die Steuerfedern von der vollen Besichelung abgedeckt werden. Auch auf die Kopfpunkte wird viel Wert gelegt. Die noch vor Jahren groben, nicht zwerghaft wirkenden Kopfpunkte gehören längst der Vergangenheit an. Gezeigt werden durchschnittlich zwergenhafte Kämme mit einem festen Kammblatt und gleichmäßig gezacktem Kamm mit 4-6 Zacken. Allgemein haben sich aber die schön breit angesetzten, tief geschnittenen Zacken durchgesetzt. Die Kammfahne soll der Nackenlinie folgen, ohne dabei aufzuliegen. Die Augenfarbe bereitet in allen Farbenschlägen keine Schwierigkeiten. Sie ist fast immer orangerot. Zu helle und zu dunkle Augen sind fehlerhaft. Die Ohrlappen werden rot durchblutet verlangt. Tiere, die zu viel Emaille zeigen (nicht zu verwechseln mit Ohrblässe), scheiden für Zucht und Ausstellung aus. Wenn wir über den Zuchtstand bei den Zwergen reden, müssen hier über formvollendete Zuchten in den Farbenschlägen, braun-schwarzdoppeltgesäumt, braun-blaudoppeltgesäumt, schwarz und weiß reden. Breite, tiefe Körper und der entsprechenden Rumpf- und Rückenlänge haben zahlreiche Zuchten bei ihren Tieren perfekt vereint. Dazu kommen ein mittelhoher Stand, breite Abschlüsse und harmonisch wirkende Kopfpunkte und eine satte, gelbe Lauffarbe. Wenn dazu die Hähne noch eine gut gerundet Brusttiefe mit straffer Flügellage zeigen, muss man das anstandslos anerkennen und kann mit ruhigen Gewissen sagen: „Züchterherz was willst du mehr?“ Die Gewichte belaufen sich beim Hahn zwischen 1,2 und 1,4 kg und bei der Henne1,2 bis 1,1 kg. Die Ringgröße ist beim Hahn die Größe 15 und bei der Henne die Größe 13. Heute werden die Zwerg-Barnevelder in den Farbenschlägen braun-blaudoppeltgesäumt, silber-schwarzdoppeltgesäumt, dunkelbraun, schwarz, weiß und kennfarbig gezüchtet. In der BDRG Zuchttierbestandserfassung 2021 sind 665 Zuchten gelistet.
Blick auf den Zuchtstand in den einzelnen Farbenschlägen bei den Zwerg-Barneveldern
Wunderschön sieht natürlich die Farbe der doppeltgesäumten Farbenschläge der Zwerge, egal ob in braun-schwarz, silber-schwarz oder braun-blau aus. Hier gelten die gleichen Farbanforderungen wie bei der Großrasse.
Der Paradefarbenschlag ist der Braun-schwarzdoppeltgesäumte, an die Tiere in diesem Farbenschlag werden höchste Maßstäbe angesetzt um in Punkteränge von über sg 95 zu gelangen. Beim 1,0 ist eine reine, gelbe Lauffarbe ein Muss. Bei den 0,1 wird eine reine gelbe Lauffarbe gewünscht, wobei einige dunkle Farbeinlagerungen im Fußwurzelbereich zu tolerieren sind. Jedoch ein völlig schwarz angelaufener bzw. über die Hälfte mit vielen Schwarzpigmenten versehener Lauf, lässt keine sg-Note zu. Gerade die Hähne haben in diesem Farbenschlag der Zwerge immer noch mit beuligen Kammblättern und leichten faltigen Kehllappen im Ansatz zu kämpfen. Hier muss abgewogen werden, ob als Wunsch oder als Mangel das Ganze Beachtung bei der Bewertung findet. Die ideale Farbe bei den Hähnen würde ich als dunkles Braun beschreiben. Hier sind die Hähne mit einer mahagonifarbigen Hals-Sattelfarbe klar den mit einer helleren Hals-Sattelfarbe zu bevorzugen. Wichtig ist dabei das die Hals- und Sattelfarbe gleichmäßig ist. Eine rein schwarze Halsfarbe ist genauso fehlerhaft wie eine rein schwarzes Sattelgefieder oder beides. Nach der Standardänderung 2019 ist die Brustfarbe jetzt mit mehr oder weniger viel brauner Zeichnungsanlage zulässig. Das heißt, auch eine rein schwarze Brustfarbe ist zulässig, wie eben auch rein schwarze, grün glänzende Binden. Lediglich eine zu stark glattschig wirkende Brust- und Schenkelzeichnung wird mit Punktabzug geahndet. Auf Grünlack in Säumung und dem Abschluss ist großer Wert zu legen. Starke violette und messingfarbige Einlagerungen gelten als Fehler. Bei den Hennen wünschen wir uns eine schöne, grün glänzende, gleichbreite Doppelsäumung im gesamten Mantelgefieder. Auf schwarze Farbeinlagerungen im braunen Zeichnungsfeld ist zu achten. Genau wie auf eine zerrissene innere Säumung. Einfachsaum und stark moosige Farbeinlagerungen vor allem im Sattel ist zu strafen. Die seitlichen Schwanzdeckfedern sind nach Standard gezeichnet. Wir sollten hier keine übertriebene Zeichnungsanforderungen an eine perfekte Doppelsäumung in diesen Bereich abverlangen. Zeigt sich ein Tier in Perfektion, dann freuen wir uns natürlich.
Die braun-blaudoppeltgesäumten Zwerge haben ihren festen Liebhaberkreis gefunden. Die Spitzentiere sind auch hier formvollendet. In der Zeichnungsfarbe haben wir uns auf ein gleichmäßiges taubenblau festgelegt, das mal etwas dunkler oder heller ausfallen darf, aber bitte gleichmäßig. Die Hähne haben auf Grund des aufgehellten Farbfaktors oft mit sichelweiß zu kämpfen. So werden viele formvollendete Hähne durch dieses für das Ausstellen leider unbrauchbar, was die Züchter aber nicht davon abhalten sollte, diese für die Zucht einzusetzen. Die Hals-Sattelfarbe wirkt dunkelblau bis Samtschwarz. Grünlack in diesem Bereich wie auch im Schwanz führt zum Aus für die Ausstellung und in der Zucht. Mit den bei der Zucht anfallenden schmutzig weißen Tieren kann man in der Weiterzucht in der Verpaarung mit reinerbigen braun-schwarzdoppeltgesäumten Tieren sehr gute Ergebnisse in der Farbe erzielen.
Die silber-schwarzdoppeltgesäumten Zwerge haben formlich in den letzten drei Jahren enorme Fortschritte gemacht. Gerade bei den Hähnen sehen wir jetzt schon die richtigen Formen mit freiem Stand und ausreichend Rumpflänge verbunden mit breiten und nicht zu kurz wirkenden Steuerfedern. Der typischen Barnevelderform mit genügend Rumpflänge, voller Unterlinie und der nötigen Abschlussbreite gilt es zukünftig weiter Aufmerksamkeit zu schenken, um diese Rasseeigenschaften weiter in den Zuchten zu festigen. Gleiches gilt auch für die Steuerfederlänge, wenn wir hier elegante Tiere zeigen wollen. Ein noch breiterer Züchterkreis wäre förderlich. Ob bei den Hähnen die Decken, der Sattel und der Halsbehang etwas mehr sailber oder ehr etwas dunkler erscheint muss zurzeit noch geduldet werden. Sind die gezeigten Rassevertreter in den Hauptrassemerkmalen von Form, Kopf, Stand, Lauffarbe und der Abschlussbreite überragend, können die Hähne hier ruhig mit der Note hv und V bedacht werden. Unsere Hennen brauchen in diesem Farbenschlag unbedingt noch mehr Rumpftiefe und Körperlänge. Die Oberlinie und eine ausgerundete Unterbrust sind in allen Zuchten bereits gut vorhanden. Unbedingt ist auf eine breitere und längere Steuerfeder bei den Hennen hinzuzüchten. Die größten Probleme bereitet momentan die silberweiße Grundfarbe wie auch die Doppelsäumung bei der Henne im Rücken, Brust und den seitlichen Schwanzdeckfedern. Zerrissene Säumung, Einfachsaum oder gar Bänderung ist hier noch sehr oft anzutreffen. Auf einen grün glänzenden Saum ist zukünftig mehr Wert zu legen, manche Hennen wirken hier duff und matt. Weiße Kehle oder stark weiß mellierte Oberköpfe bei den Hennen sind nicht gewünscht und erhalten Punktabzug unter sg 93. Die Lauffarbe ist bei den Hähnen gelb gefordert und wird auch immer gezeigt, lediglich bei den Hennen in einigen Linien ist auf eine intensivere Lauffarbe mehr Wert zu legen.
Die dunkelbraunen Zwerge haben seit gut fünf Jahren einen festen Züchterkreis gefunden. Ihren Ursprung haben sie aus den dunkelbraunen Barneveldern, welche aus der Großrasse entstanden sind. Die Mantelgefiederfarbe soll dem Farbton der Zeichnungsfarbe der doppeltgesäumten entsprechen. Die gezeigte Unterart der Columbiazeichnung bringt mit sich, dass Hals, Sattel und Schwingen gezeichnet sind. So ist der Halsbehang bei Hahn und Henne mit einer schwarzen schaftstrichartigen, keinesfalls zu tief in die Feder reichenden Zeichnung versehen. Anzustreben ist eine Tropfenzeichung, die bei der Benotung bevorzugt wird. Die Zeichnung soll, im Gegensatz zu anderen columbiafarbenen Rassen, (New Hampshire) im ganzen Halsbereich verteilt sein und kann bis zum Kopf reichen. Die Handschwingen werden schwarz mit braunen Farbeinlagerungen gezeigt, wogegen die Armschwingen hälftig schwarz und braun sind. Die Steuerfedern und die Besichelung sind schwarz mit reichlich Grünglanz. Sichtbares weiß in den Hauptsicheln und stark ungleichmäßiges Mantelgefieder, auch schwarze Einlagerungen in diesem Bereich, werden als grober Fehler geahndet.
Sattschwarze Farbe mit käfergrünem Glanz wird bei den schwarzen Zwergen gefordert und wird auch in einer breiten Zuchtbasis gezeigt. Deswegen hat dieser Farbenschlag gerade in den letzten Jahren einen großen Liebhaberkreis gefunden. Auf Grund der Tatsache, dass durch Fehlen der Zeichnung die Zucht doch vermeintlich einfacher ist, werden an Form, Farbe, Kopfpunkte und der Lauffarbe höchste Ansprüche gestellt. Als grobe Fehler wird glanzloses oder mattes Mantelgefieder geahndet. Genauso fehlerhaft sind violette bzw. bronzefarbige Einlagerungen in den Federn des Schwanzes, der Binden oder im Mantel. Zeigt ein Tier sichtbares Sichelweiß bzw. Schilf in den Schwingen, kann dieses nicht mehr als die Note b 90 erhalten. Abschließend bleibt noch zu erwähnen, dass in punkto Lauffarbe auch bei den schwarzen Zwergen hohe Anforderungen gestellt werden. Die Hähne müssen eine rein gelbe Lauffarbe bedingungslos zeigen. Bei den Hennen ist eine leichte schwarze Farbeinlagerung im Bereich der Fußwurzeln zulässig, wirkt die Lauffarbe komplett rauchig angelaufen, ist das zu viel und diese Tiere erhalten kein sg mehr.
Bei den weißen Zwerg-Barneveldern werden höchste Ansprüche an die Form, die Kopfpunkte und die Farbe gestellt. Die Lauf- und Schnabelfarbe wird rein gelb in beiden Geschlechtern gefordert. Die Gefiederfarbe ist rahm- bis silberweiß, ohne gelben Anflug. Das Gefieder soll, wie auch bei den schwarzen, straff getragen wegen. Unbedingt wichtig ist bei diesem Farbenschlag die Einhaltung der rassetypischen Oberlinie, will man hier den Unterschied zu den Zwerg-New-Hampshire wahren. Es gilt immer: „Der tiefste Punkt in der Rückenlinie befindet sich direkt nach dem Halsbehang und muss vor den Läufen liegen.“
Die kennfarbigen Zwerg-Barnevelder zählen seit gut drei Jahren zu den Sorgenkindern bei den Zwergen. Mit der Zucht im Sonderverein beschäftigen sich gerade eine Hand voll von Züchtern. Hoffen wir, dass dieser Farbenschlag wieder mehr Freunde in der Züchterschaft erhalten wird. Gerade durch die zahlreichen Einkreuzungen unterschiedlichster Rassen seit der Anerkennung 1988, um die gewünschte Form zu festigen, ist die Streuung in diesem Farbenschlag in Form und Farbe noch sehr groß. Der Hahn ist auf Brust, Bauch, Schenkel, Schwingen und Schwanz sowie im Untergefieder grau gesperbert. Der Halsbehang wird rötlich gelb, mit grauen Schaftstrichen und weißgrauer Querstreifung gefordert. Der Sattelbehang wird in der Farbe etwas goldiger als der Halsbehang gefordert und zeigt die gleichen Zeichnungsanlagen wie der Halsbehang. In Rücken, Schultern und Flügeldecken wird ein goldroter Ton mit angedeuteter Sperberung angestrebt. Armschwingen sind innen grau und außen gelbweiß gewellt. Die Steuerfedern sind wie das Bauch- und Schenkel-Flankengefieder grau gesperbert. Die Henne zeigt, wie die kennfarbigen Italiener, eine rebhuhnfarbige Grundfarbe mit feiner Rieselung, grau gesperberte Zeichnung mit leichter Flockung. Leichter Rost ist gestattet. In der Halsbehangfarbe ist ein grauer Schaftstrich im goldfarbigen Grundton verankert. Jede Feder zeigt eine grau-weiße Quersteifung. Die Brust ist lachsfarbig. Die Handschwingen sind dunkelgraubraun mit schwarzer Rieselung, wogegen die Armschwingen reinbraun mit schwarzer Rieselung gezeigt werden. Bauch, Schenkel, Flanken und das Schwanzgefieder sind graubraun mit angedeuteter Sperberung. Hier ist noch viel Zuchtarbeit zu leisten vor allem im korrekten Aufbau des Schwanzes beim Hahn mit breiten Steuerfedern und einer korrekten geschlossenen Lage der Steuern und in der Steuerfedernläge und -breite bei den Hennen. Auch ist noch viel Zuchtarbeit bei den Kopfpunkten bei Hahn und Henne erforderlich.
Die blauen Zwerg-Barnevelder stehen kurz vor der Anerkennung. Seit vielen Jahren beschäftigen sich einige Züchter bereits mit diesem Farbenschlag. Seitdem sich der Sonderverein in Absprache mit den Erzüchtern regelmäßig austauscht, haben die Tiere in diesem Farbenschlag enorme Fortschritte in der Form und Farbe erfahren. Als AOC-Farbenschlag wurden sie in den letzten drei Jahren zur den Hauptsonderschauen von mehreren Züchtern präsentiert, mit Erfolg. In den Hauptrassemerkmalen und der Farbe sind diese sehr ausgeglichen und typhaft. Bleibt nur zu hoffen, dass in 2023 dieser Farbenschlag in den Neuzüchtungen präsentiert werden kann und dieser vom BZA dann anerkannt wird.
100 Jahre Sonderverein - Jubiläumsfestveranstaltung und Jubiläumsschau
Der Sonderverein führt derzeit fast 600 Züchter in seinen Reihen, die sich mit der Zucht von Barneveldern und deren Zwergen beschäftigen. Auch der Austausch mit den holländischen Züchtern wird seit mehreren Jahren stark gefördert. Eine Beteiligung von deutschen Züchtern auf holländischen Schauen und umgekehrt fördert die Zuchtarbeit in beiden Ländern ungemein. Das Jubiläum soll gebührend gefeiert werden. Den Start macht die Jubiläumsfestveranstaltung vom 18. - 21. Mai 2023 im thüringischen Luisenthal, zu welcher die Mitglieder und alle Interessierten recht herzlich eingeladen sind. Die aktiven Züchter dieser Rasse freuen sich im Jubiläumsjahr 2023 des SV auf ihre 48. Deutsche Barnevelder- und Zwerg-Barnevelderschau in Velen in Westfalen. Der Termin ist vom 13. - 15. Oktober 2023, zu welcher über 500 Zwerg-Barnevelder und 300 Barnevelder erwartet werden. Weitere Sonderpräsentationen sind zu den Bundesschauen in Leipzig, Hannover und Erfurt geplant.
Auf der SV-eigenen Homepage www.sv-barnevelder.de können jederzeit umfangreiche Infos zur Rasse, über die SV-Arbeit und Züchterkontakte eingesehen werden. Nähere Informationen erteilt ihnen auch der 1. Vorsitzende des Sondervereins Manfred Müller, Lindenstr. 6, 57334 Bad Laasphe, Tel 02752/ 507841.
Martin Backert
2. Vorsitzender des SV