Der BZA gibt bekannt (Januar 2012)

 

Nachstehend veröffentlichen wir Standard-Ergänzungen und Standard-Änderungen von folgenden Rassen:

Hochbrutflugenten, Zwergenten, Barnevelder, Krüpern, Ramelslohern, Altenglischen Zwerg-Kämpfer, Antwerpener Bartzwerge, Appenzeller Zwerg-Spitzhauben, Chabos, Ükkeler Bartzwerge, Zwerg-Altsteirer, Zwerg-Ardenner, Zwerg-Barnevelder, Zwerg-Holländer Haubenhühner, Zwerg-Krüper und Zwerg-Sulmtaler.
 
Falls 3 Wochen nach Veröffentlichung gegen die Textfassungen in den Fachorganen des BDRG kein begründeter Einspruch erfolgt gelten diese als verbindlich für den BDRG.

Schriftliche Einsprüche sind zu richten an Herrn Dr. Werner Lüthgen, Wilhelm-Leuschner-Straße 40, 63110 Rodgau.
 
Offenbach, im Februar 2012
Wilhelm Riebniger, Präsident
Dr. Werner Lüthgen, Vorsitzender des BZA
Rudi Möckel, BZA-Obmann Sparte Geflügel


 
Standard-Ergänzungen

Hochbrutflugenten
Grobgescheckt-Braunwildfarbig:
Grobscheckung auf braunwildfarbiger Grundfarbe, weiße Farbfelder in jeder Federpartie auftretend. Auf Ausstellungen sollen nur harmonisch, möglichst beidseitig gleich gescheckte Tiere mit mindestens einem Drittel Weißanteil im Gefieder gezeigt werden.
Schnabelfarbe beim Erpel olivgrün bis grüngelb fleckig, bei der Ente braungelb bis gelbbraun fleckig. Lauffarbe bei Erpel und Ente orangegelb.
Grobe Fehler: Zu unregelmäßig gescheckt; andersfarbige Federn als Braunwildfarbig oder Weiß.

Zwergenten
Gelbbäuchig:
ERPEL: Kopf und Hals grün glänzend. Ein weißer, nicht zu breiter, nach hinten offener, scharf abgrenzender Halsring trennt die Brustfarbe von der Halsfarbe. Die Oberbrust ist mahagonirot und läuft in eine gelbe Unterbrust- und hellgelbe Bauchfarbe über. Flankengefieder blaugrau mit feiner Perlung nach unten in bräunlich gelb übergehend. Der Oberrücken ist graubraun durchsetzt und läuft in den grün glänzend, schwarzen Unterrücken über. Steuerfedern dunkel graubraun mit schmalem weißem Rand. Schwanzlocken schwarz mit Grünglanz. Flügeldecken schiefergrau, bis zum Flügelbug heller grau. Flügelbindenfedern schiefergrau, am Ende mit einem weißen Saum und schwarzem Vorsaum. Handschwingen schwärzlich grau, am Ende noch etwas dunkler. Armschwingen glänzend blau ab den Flügelbinden, am Ende mit einem weißen Saum und schwarzem Vorsaum, mit der Säumung der Flügelbinden den Spiegel einfassend.Schnabelfarbe olivgrün mit dunkel hornfarbiger Bohne. Lauffarbe orangerot.
ENTE: Kopf braun mit deutlich schwarzbrauner Wildzeichnung sowie zwei aufgehellten Zügeln, der eine über dem Auge, der andere vom Schnabel zum Auge. Halsvorderseite gelb, Hinterseite bräunlich gelb mit Wildzeichnung nach dem Kopf hin dunkler werdend, einen Aalstrich bildend. Brust und Flanken  gleichmäßig gelb. Bauch gelb, etwas heller als die Brust und Flanken. Rücken braungelb mit reduzierter, grauer Wildzeichnung. Schwanz hellgelb. Handschwingen bräunlich grau, am federende etwas dunkler. Flügelbug bräunlich mit grauer Säumung. Flügeldecken gräulich gelbbraun mit wenig Zeichnung. Flügelbinden hell bräunlich grau, am Ende mit einem weißen Saum und schwarzem Vorsaum. Armschwingen und Spiegel wie beim Erpel.
Schnabelfarbe orangebraun mit deutlichem Schnabelfleck und dunkel hornfarbiger Bohne. Lauffarbe orangerot.
Grobe Fehler: Beim Erpel das Fehlen der gelben Brust oder gelben Bauchfarbe; zu dunkle oder zu helle Brustfarbe; Wildzeichnung auf Brust und Bauch; verschwommene Spiegeleinfassung. Bei der Ente zu wenig Wildzeichnung am Kopf; zu dunkle oder zu helle Brustfarbe; sehr helle Flügeldecken; matte Spiegelfarbe.

Wildfarbig mit Latz:
Farblich dem wildfarbigen Farbenschlag entsprechend, jedoch am Vorderhals und dem Kropf einen weißen Latz in harmonischer Größe mit gleichmäßiger Abgrenzung. Weißer Kehlfleck gestattet.
Lauf- und Schnabelfarben wie beim Farbenschlag Wildfarbig.
Grobe Fehler: Farblich entsprechend dem wildfarbigen Farbenschlag; weiße Federn im wildfarbigen und braune Federn im weißen Gefieder; von der Kehle bis zum Bauch oder um den Hals verlaufende Latzzeichnung; weiße Schwingen; helle Lauffarbe.

Altenglische Zwerg-Kämpfer
Gingerred:
HAHN: Kopf und  Halsbehang rötlich goldgelb. Sattelbehang rötlich goldgelb mit angedeuteter, schwärzlicher Schaftstrichzeichnung. Rücken, Schultern und Flügeldecken karminrot, Flügelbug mit schwarzen Einlagerungen. Binden braun mit schwarzen Einlagerungen. Handschwingen schwarz mit braunem Außenrand. Armschwingen innen schwarz, außen braun mit mehr oder weniger schwarzer Sprenkelung das Flügeldreieck bildend. Brust rötlich ledergelb. Bauch, Schenkel und Flankengefieder goldockerfarbig mit mehr oder weniger schwarzer, bänderungsartig angedeuteter Zeichnung. Steuerfedern überwiegend schwarz. Sichelfedern schwarz mit mehr oder weniger braunen Einlagerungen, leicht bronze glänzend.
 
HENNE: Kopf rötlich goldgelb. Halsbehang goldgelb mit nur angedeuteten, schwärzlichen Schaftstrichen im unteren Teil. Körpergefieder durchweg rötlich goldgelb mit etwas unregelmäßiger, teils ausgefranster, schwarzer Bänderung, die auf der Brust weniger ausgeprägt erscheint.  Schwingen braun mit schwarzen Einlagerungen. Schwanz gelblich braun mit mehr oder weniger schwarzen Einlagerungen.   Lauffarben blaugrau über weidengrün bis gelb. Augenfarbe orangerot bis dunkelbraun. Gesichtfarbe bei blaugrauer Lauffarbe mit maulbeerfarbigen Anflug gestattet.
 
Grobe Fehler: Beim Hahn zu helle Grundfarbe; zu starke Zeichnung in den Behängen; Zeichnung auf der Brust. Bei der Henne starke Halszeichnung; zu helle, blasse Grundfarbe;  zu viel moosige Einlagerungen. Schilf bei beiden Geschlechtern.      

Antwerpener Bartzwerge
Perlgrau-Silberwachtelfarbig:
HAHN und HENNE mit gleichen Zeichnungsanlagen wie die Wachtelfarbigen. Die goldgelben und goldbraunen Farbtöne sind durch Silberweiß und die schwarzen Zeichnungselemente durch Perlgrau ersetzt. Leichter gelber Anflug dem Hahn vorerst gestattet.
Augenfarbe rotbraun. Schnabelfarbe dunkel hornfarbig. Lauffarbe blaugrau.   
Grobe Fehler: Deutlich gelber Anflug; bräunliche oder rußige Einlagerungen; weiße Säumung im unteren Halsbehang beim Hahn; zu geringe Wachtelzeichnung im Mantelgefieder der Henne.

Appenzeller Zwerg-Spitzhauben
(Neue Rasse, einzuordnen nach Zwerg-Brabanter)

Herkunft: In den Niederlanden erzüchtet und 2003 anerkannt

 
Gesamteindruck: Leichteres Zwerghuhn im Landhuhntyp mit Spitzhaube und kleinem Hörnerkamm. Bei leicht aufgerichteter Körperhaltung, mittelhoher und breiter Stellung erscheint der Rumpf, insbesomdere bei der Henne nach hinten etwas ausladend. Der Schwanz wird etwas gefächert getragen und ist beim Hahn gut besichelt.

Rassemerkmale Hahn
Rumpf: mittellang; harmonisch gerundet; walzenförmig; etwas ansteigende Körperhaltung.
Hals: mittellang; leicht gebogen mit reichlichem Behang.
Rücken: mittellang; fast gerade.
Schultern: gut gerundet.
Flügel: ziemlich lang; gut anliegend.
Sattel: gut entwickelt.
Schwanz: breit angesetzt und voll besichelt; breit gefächert und bis rechtwinklig zur Rückenlinie getragen.
Brust: voll; gewölbt; etwas angehoben getragen.
Bauch: gut entwickelt.
Kopf: kaum mittelgroß mit verdickter Schädelhaut.
Gesicht: lebendig rot.
Kamm: Hörnerkamm; bestehend aus zwei mittelgroßen, runden V-förmig angeordneten Hörnern ohne  Verästelung.
Kehllappen: mittellang; fein im Gewebe.
Ohrscheiben: mittelgroß; oval; bläulich weiß.
Augen: dunkelbraun; lebhafter Ausdruck.
Schnabel: mittellang; mit aufgetriebenen Nasenlöchern bei hufeisenförmig aufgeworfenem Schnabelrücken; bläulich hornfarbig.
Haube: mittelgroße, schmale, aus spitzen Federn bestehende, nach vorne gebogene Spitzhaube.
Schenkel: mittellang; schlank; gut sichtbar hervortretend
Läufe: mittellang; feinknochig; graublau.
Zehen: vier; mittellang; gutgespreizt; Krallen hell hornfarbig.
Gefieder: ziemlich fest und gut anliegend.

Rassemerkmale Henne:
Bis auf die geschlechtsbedingten  Unterschiede dem Hahn gleichend, jedoch in der Körperhaltung waagerecht.

Grobe Fehler Rassemerkmale:
Eckige Körperform; schmaler Körper; zu tiefe, zu schmale oder zu flache Brut; zu tiefe oder zu enge Stellung; zu schmaler, spitzer oder zu flach getragender Schwanz; Hängeflügel; viel Vorfleisch auf dem Nasenrücken; Verästelung an den Hörnern des Kamms; Krähenschnabel ohne aufgetriebene Nasenlöcher;  zu lose Spitzhaube.

Farbenschlag:
Silber-Schwarzgetupft:
HAHN: Rein silberweiße Hauptfarbe. Jede Feder endet in einer klaren, schwarzen, ziemlich kleinen, nicht kreisrunden Tupfenzeichnung, die an Kopf, Hals- und Sattelbehang weniger hervortritt. Hand-und Armschwingen sowie Hauben- und Schwanzfedern weiß mit schwarzem Endtupfen. Bauch-, After- und Untergefieder grau.
HENNE: Kopf und Hals silberweiß mit schwarzer Spitzenzeichnung. Körpergefieder silberweiß mit klarer, schwarzer, gleichmäßig verteilter Endtupfenzeichnung. Haube, Schwingen und Schwanz wie beim Hahn.Untergefieder grau.
Grobe Fehler: GelberAnflug; stark ungleichmäßige, klatschige Zeichnung; rein weiße Behänge beim Hahn; viel rußige Einlagerungen in der Hauptfarbe; Vorsaum.

Gewichte: Hahn 750 g, Henne 650 g             
Schalenfarbe der Eier: weiß.               
Bruteier-Mindestgewicht: 40 g.
Ringgrößen: Hahn 13, Henne 11.
 
Chabos

Rot mit weißen Tupfen
In der Grundfarbe ein gleichmäßiges, intensives Rot, wobei der Hahn, insbesondere im Schmuckgefieder dunkler ist als die Henne. Die weiße Tupfenzeichnung entspricht der des Farbenschlags Gelb mit weißen Tupfen. Im Schwanz möglichst geringe, rötliche Einlagerungen vorerst gestattet . Lauffarbe gelb.
Grobe Fehler: Zu helle, zu braune, zu fleckige Grundfarbe; stark abgesetzte Halsfarbe beim Hahn; Zeichnungsfehler wie beim Farbenschlag Gelb mit weißen Tupfen.

Ükkeler Bartzwerge
Schwarz:
Bei HAHN und HENNE tief schwarzes Gefieder mit grünem Glanz. Untergefieder schwarz. Augenfarbe dunkelbraun. Lauffarbe schieferblau bis schwärzlich.
Grobe Fehler: Glanzloses oder violett durchsetztes Gefieder; jegliche andersfarbige Federn; Schilf.

Weiß:
HAHN und HENNE mit rein weißer Grundfarbe ohne jeglichen gelben Anflug. Einzelne, kleine schwarze Spritzer im Gefieder gestattet. Augenfarbe braun. Lauffarbe graublau.
Grobe Fehler: Starker gelber Anflug; andersfarbige Federn.

Wachtelfarbig:
Alle Farbtöne saftig und leuchtend, aber im ganzen heller wie bei den Antwerpener Bartzwergen. An die Abgrenzung zwischen Federfeld und Saum bei den Hennen werden keine übertriebenen Forderungen gestellt.
HAHN: Kopf schwarz mit goldfarbigem Saum. Halsbehang schwarz mit grünem Glanz, im oberen Teil seitlich goldbraun gesäumt, wodurch nur der untere Teil des Halsbehanges rein schwarz erscheint. Bart goldgelb, Ohrbefiederung fahlgelb. Brust goldgelb mit leuchtender Nervzeichnung und fahlgelbem Saum. Schenkel- und Bauchfarbe wie Brustfarbe, nach hinten grau durchsetzt. Rücken und Flügeldecken erscheinen gleichmäßig dunkel goldbraun (verdeckt ist der Zeichnungsfaktor wie bei der Henne vorhanden), Bindenfedern außen braun, innen matt schwarz. Handschwingen schwarz mit feiner zimtbrauner Säumung. Armschwingen-Innenfahne schwarz, Außenfahne zimtbraun mit schwarzem Ende, ein zimtbraunes Flügeldreieck bildend. Sattelbehang mit schwarzem, durchstoßendem Innenfeld und breitem, goldbraunem Seitensaum. Steuerfedern schwarz, die großen und mittleren Sichelfedern schwarz, die kleinen Sichelfeldern seitlich goldbraun gesäumt. Alle Sichelfedern mit Grünglanz. Fußbefiederung goldgelb, mehr oder weniger grau durchsetzt.
HENNE: Kopf schwarz mit goldfarbigem Saum. Halsbehang schwarz mit goldgelber Nervzeichnung und dunkel goldgelbem Saum, der am Ende vom schwarzen Federfeld durchbrochen wird. Bart goldgelb, Brust goldgelb mit deutlicher Nervzeichnung und fahlgelbem Saum. Seitliche Brustfedern braun durchsetzt gestattet. Schenkel- und Bauchfarbe wie Brustfarbe, nach hinten grau durchsetzt. Im Mantelgefieder jede Feder mit samtglänzendem, schwärzlichem  Mittelfeld, goldgelber Nervzeichnung und goldbraunem Seitensaum, der zum Sattel hin etwas schmaler und auf den Flügeldecken nach unten hin etwas breiter wird ohne das Mittelfeld zu verdrängen. Handschwingen schwarz. Armschwingen innen braunschwarz mit schwarzem Ende, nach außen in Goldbraun überlaufend, ein leicht rußiges goldbraunes Flügeldreieck bildend. Steuerfedern schwarz mit angedeutetem, braunem Federrand und bräunlichem Federschaft. Schwanzstützfedern annähernd dem Mantelgefieder. Fußbefiederung goldgelb mit Einlagerungen ähnlich des Mantelgefieders.Augenfarbe dunkelbraun. Schnabelfarbe dunkel hornfarbig. Lauffarbe schieferblau.
Grobe Fehler: Beim HAHN: Rötlich braune, rußige Brust- und Bartfarbe; schwarz durchsetzte Brust oder fehlende Nervzeichnung; zu heller oder zu rötlicher Farbton auf Rücken und Flügeldecken; brauner Saum im unteren Drittel des Halsbehanges. Bei der HENNE: Zu dunkler oder zu heller oder rußiger Bart; rotbraune, rußige oder zu helle Brustfarbe; fehlende Nervzeichnung oder Flügeldeckenzeichnung; zu dunkel wirkendes Mantelgefieder; sehr dunkles Flügeldreieck; zu dunkelrot in goldbraunen Federpartien.

Isabell-Porzellanfarbig:
Die Zeichnungsanlage bei HAHN und HENNE entspricht den Gold-Porzellanfarbigen. Alle bei den Gold-Porzellanfarbigen dunkel goldgelben und gelben Gefiederteile sind rein rahmgelb und alle schwarzen Zeichnungselemente gleichmäßig perlgrau. Die Perlzeichnung ist weiß. Schultern und Flügeldecken des Hahnes sind intensiver und satter rahmgelb. Untergefieder bei beiden Geschlechtern hellgrau, am Grunde gelblich.
Die Zeichnungsentwicklung bei Jung- und Alttieren wie bei den Gold-Porzellanfarbigen. Augenfarbe orangerot. Lauffarbe blaugrau.
Grobe Fehler: Bräunliche oder rahmweiße Grundfarbe; zu dunkles Graublau; rostfarbige Rücken und Flügeldecken beim Hahn; Zeichnungsfehler wie bei Gold-Porzellanfarbig; zerschlissenes Gefieder.

Gelb mit weißen Tupfen (Gelb-Weißporzellanfarbig):
 
HAHN: Kopf gelborange. Hals- und Sattelbehang gelborange mit schmalen weißen Schaftstrichen und weißen Federspitzen. Rücken, Schultern und Flügeldecken hellrot, kleine weiße Spritzer beim Althahn gestattet. Die größeren Flügeldeckfedern (Binden) satt gelb mit weißen Endtupfen. Armschwingen innen weiß, außen satt gelb, ein gelbes Flügeldreieck bildend. Handschwingen weiß mit gelbem Außenrand. Brust und Schenkel gleichmäßig satt gelb mit annähernd runden, weißen Tupfen am Federende. Fußbefiederung überwiegend weiß. Schwanz weiß, kleinere Beisicheln mit mehr oder weniger gelber Säumung, einzelne kleine schwarze Spritzer gestattet.
HENNE: Satt gelbe, möglichst gleichmäßige Grundfarbe, auf den Flügeln etwas intensiver gestattet. Halsbehang mit weißen Schaftstrichen und weißen Endtupfen. Körpergefieder möglichst gleichmäßig mit annähernd runden, weißen Endtupfen gezeichnet. Binden, Schwingen und Fußbefiederung wie beim Hahn. Schwanz überwiegend weiß mit gelben Einlagerungen zum Ansatz hin. Die Zeichnungsentwicklung bei Jung- und Alttieren wie bei den Gold-Porzellanfarbigen. Augenfarbe orangerot. Lauffarbe schieferblau.
Grobe Fehler: Zu helle, zu rote, zu bräunliche oder stark ungleichmäßige Grundfarbe; zu grobe, ungleichmäßige, verschwommene, saumartige oder fehlende Tupfenzeichnung; schilfiges Flügeldreieck; auffallend bläuliche Tönung in den weißen Gefiederbereichen.

Zwerg-Altsteirer
Gesperbert:
Jede Feder im mehrfachen Wechsel von Schwarz mit hell Blaugrau leicht bogig quer gesperbert. Beim Hahn in gleicher Breite, bei der Henne sind die schwarzen Federteile etwas breiter als die hellen. Die Zeichnung ist klar, aber nicht scharf abgegrenzt. Das Untergefieder soll gezeichnet sein.
Grobe Fehler: Stark verschwommene Sperberung; brauner oder gelber Anflug; Schilf.
Zwerg-Ardenner
(Neue Rasse, einzuordnen vor Zwerg-Brakel)

Herkunft: Belgien. Anfang des 20. Jahrhunderts in der Region um Lüttich erzüchtet und 1913 anerkannt.

 
Gesamteindruck: Lebendiges, leicht gebautes, schlankes Zwerghuhn in Landhuhnform mit stolzer Haltung. Eine dunkle Pigmentierung in den Kopfmerkmalen ist bei den meisten Farbenschlägen deutlich sichtbar.

Rassemerkmale Hahn:
Rumpf: gestreckte Landhuhnform; etwas aufgerichtete Körperhaltung.
Hals: ziemlich lang; gut gebogen; mit vollem, langem, die Schultern bedeckendem Behang.
Rücken: gut mittellang; breit zwischen den Schultern; fast gerade, nur wenig geschwungene Rückenlinie.
Schultern: breit und gut gerundet.
Flügel: lang; gut geschlossen; am Körper fest anliegend, die Enden unter dem Sattelbehang getragen.
Sattel: gut entwickelt; lang im Behang.
Schwanz: voll und gut entwickelt; Steuerfedern lang und breit, eher geschlossen und sich gut abdeckend; Sicheln bis zur Mitte lang und breit, danach bis zur rund endenden Feder schmaler werdend und gut gebogen; reichlich Nebensicheln; hoch, aber nicht steil getragen.
Brust: voll und ziemlich breit; gut gerundet; nach vorne getragen.
Bauch: gut entwickelt aber wenig hervortretend.
Kopf: relativ klein.
Gesicht: zart im Gewebe; Farbe siehe Farbenschläge.
Kamm: mittelgroßer Stehkamm mit 5 bis 6 gleichmäßigen Zacken; die Fahne nicht der Nackenlinie folgend; fein im Gewebe; Farbe siehe Farbenschläge
Kehllappen: mittellang; gut gerundet; fein im Gewebe; Farbe siehe Farbenschläge.
Ohrlappen: rund und dünn; fein im Gewebe; Farbe siehe Farbenschläge.
Augen: groß; von lebhaftem Ausdruck; Farbe siehe Farbenschläge.
Schnabel: kräftig; mittellang; dunkel hornfarbig in Anlehnung an die Lauffarbe.
Schenkel: mittellang; sichtbar ohne besonders hervorzutreten.
Läufe: mittellang; glatt und fein geschuppt; Farbe siehe Farbenschläge; bei Alttieren etwas heller.
Zehen: gut gespreizt.
Gefieder: glatt anliegend; breite Federn mit gerundeten Enden; mäßiges Flaumgefieder.

Rassemerkmale Henne:
Bis auf die geschlechtsbezogenen Merkmale wie beim Hahn. Die Steuerfedern lang und breit, eher geschlossen getragen. Die Schwanzhaltung flacher als beim Hahn. Der Kamm ist kleiner, vorne aufrecht und hinten umliegend gestattet.

Grobe Fehler Rassemerkmale:
Gedrungener oder zu schwerer Körperbau; zu kurzer Rücken; zu hoher Stand; zu kurzer Hals; zu tief oder zu hoch getragene Flügel; zu hoch oder zu flach getragener Schwanz; gespreizter oder gefächerter Schwanz; zu kurze Besichelung beim Hahn; zu grobe Kopfmerkmale; zu helle Augenfarbe; weiß in den Ohrlappen; zu helle Schnabelfarbe; je nach Farbenschlag zu wenig dunkles Pigment in den Kopfmerkmalen.

Farbenschläge:
Birkenfarbig: 
HAHN: Kopf silberweiß. Hals- und Sattelbehang silberweiß mit schwarzen Schaftstrichen. Flügeldecken silberweiß. Brust schwarz, schmale, silberfarbige Säumung vom Vorderhals bis zum Kropf. Das übrige Gefieder satt schwarz mit Grünglanz.
HENNE: Kopf silberweiß. Halsbehang und Brust wie beim Hahn. Übriges Gefieder tief schwarz mit Grünglanz. Kopfmerkmale: Hahn dunkelrot bis purpurrot, Henne purpurrot bis schwärzlich rot. Lauffarbe: dunkel graublau. Augenfarbe: dunkelbraun.
Grobe Fehler: Zu dürftige oder zu breite, durchstoßende Schaftstriche in den Behängen; zu breite Säumung auf der Brust; jegliche Säumung auf Bauch und Schenkeln; Zeichnung im Mantelgefieder der Henne; violett im Gefieder; Rost; Schilf. 

Orangebrüstig:
HAHN: Kopf orange. Hals- und Sattelbehang orangegold mit schwarzen Schaftstrichen. Flügeldecken orangerot. Brust schwarz, schmale, orange Säumung vom Vorderhals bis zum Kropf. Das übrige Gefieder satt schwarz mit Grünglanz.
HENNE: Kopf orange. Halsbehang und Brust wie beim Hahn. Übriges Gefieder tief schwarz mit Grünglanz. Kopfmerkmale: Hahn dunkelrot bis purpurrot, Henne purpurrot bis schwärzlich rot. Lauffarbe: dunkel graublau. Augenfarbe: dunkelbraun.
Grobe Fehler: Zu dürftige oder zu breite, durchstoßende Schaftstriche in den Behängen; zu breite Säumung auf der Brust; jegliche Säumung auf Bauch und Schenkeln; Zeichnung im Mantelgefieder der Henne; violett im Gefieder; Schilf. 

Gewichte: Hahn 650 g, Henne 500 g.
Bruteiere-Mindestgewicht: 38 g.
Schalenfarbe der Eier: weiß.
Ringgrößen: Hahn 12, Henne 10.

Zwerg-Barnevelder
Silber-Schwarzdoppeltgesäumt:
HAHN: Kopf überwiegend schwarz. Hals- und Sattelbehangfedern mit schwarzem, grün glänzendem Außensaum und weißem Mittelfeld, möglichst doppelt schwarz gesäumt. Vorderseite des Halses, Brust, Bauch, Schenkel und Flankengefieder mit breitem schwarzem Außensaum und mehr oder weniger weißer Zeichnungsanlage nach der Federmitte hin. Brust grün glänzend. Rücken, Schultern und Flügeldecken weiß mit schwarzer, grün glänzender Doppelsäumung. Flügelbinden grün glänzend schwarz mit weißer Doppelzeichnung. Handschwingen schwarz mit schmalem, weißen Außenrand. Armschwingen innen schwarz, außen weiß, bei geschlossenem Flügel ein weißes Flügeldreieck bildend. Schwanz schwarz, Besichelung grün glänzend.
HENNE: Kopf fast schwarz. Halsbehang glänzend schwarz mit Zeichnungsanlage in der Federmitte im unteren Bereich. Brust und Mantelgefieder weiß mit schwarzer, grün glänzender, der Federform folgender Doppelsäumung. Doppelsäumung in Anlehnung an das Mantelgefieder in Schenkeln und Flankengefieder von Vorteil. Aftergefieder überwiegend schwarz. Handschwingen schwarz, nach außen weiß durchsetzt. Armschwingen weiß mit bänderungsartiger, schwarzer Zeichungsanlage. Schwanzdeckfedern schwarz mit weißer Zeichnung. Steuerfedern schwarz, leichte weiße Einlagerungen gestattet.
Grobe Fehler: Stumpfes, glanzloses Schwarz; gelber Anflug; im Schwarz violette und im Silber braune Einlagerungen. Beim Hahn zu viel oder zu wenige Weiß im Hals- und Sattelbehang; von außen sichtbares Schilf in den Sicheln. Bei der Henne von außen sichtbares weiß im oberen Halsbehang; weiße Kehle; mangelhafte Doppelsäumung; Einfachsäumung; rußige Einlagerungen im Mantelgefieder. Stark dunkel angelaufene Lauffarbe.
Zwerg-Sulmtaler
Blau-Silberweizenfarbig:
HAHN: Schopf strohgelb bis braun. Halsbehang strohgelb mit silbriger Säumung, geringe bräunliche Einlagerungen im unteren Teil gestattet. Sattelbehang wie Halsbehang, jedoch ohne bräunliche Einlagerungen. Rücken, Schultern und Flügeldecken satt orange. Die großen Flügeldeckfedern (Flügelbinden) blau. Handschwingen blau mit schmalem silbrigem Außenrand. Armschwingen innen blau, außen gelblich weiß, dazwischen bräunlicher Überlauf gestattet, so dass das Flügeldreieck gelblich weiß erscheint. Brust, Bauch und Schenkel blau mit etwas dunklerem Federrand. Schwanz blau.      
HENNE: Schopf hell weizenfarbig. Halsbehang matt hellbraun mit cremeweißer, nach unten silberner Säumung und angedeuteten, graubraunen Schaftstrich im unteren Teil. Mantelgefieder weizenfarbig, etwas hellere Federränder gestattet. Hand- und Armschwingen dunkler weizenfarbig mit blauen Einlagerungen auf den Innenfahnen. Brust, Bauch und Schenkel hell weizenfarbig bis elfenbeinfarbig. Steuerfedern blau mit teils bräunlicher Schattierung.
 
Grobe Fehler: HAHN: Zu helle Farbe oder starke Schaftstrichzeichnung in den Behängen; zu helle, zu braune, zu rote oder stark fleckige Flügeldecken; zu viel silbrige oder braune Einlagerungen auf der Brust; zu helles oder dunkles Blau auf Brust, Bauch und Schenkeln; viel Schwarz im Schwanz. HENNE: Fehlende Silbersäumung oder zu starke Schaftstrichzeichnung im Halsbehang; zu helle oder zu bräunliche Grundfarbe; zu breite Säumung oder moosige Einlagerungen im Mantelgefieder; zu helle oder mehlige Brust- und Bauchfarbe, fehlendes, zu helles oder zu dunkles Blau in Schwingen und Schwanz.

 
Standard-Änderungen

Hochbrutflugenten
Die Reihenfolge der Farbenschläge wird wie folgt neu festgelegt:
Wildfarbig, Dunkel-Wildfarbig, Blau-Wildfarbig, Silber-Wildfarbig, Weiß, Schwarz, Blau, Blau-Gelb, Grobgescheckt-Wildfarbig, Grobgescheckt-Braunwildfarbig, Grobgescheckt-Schwarz, Grobgescheckt-Blau, Elstergescheckt-Wildfarbig, Elstergescheckt-Schwarz, Elstergescheckt-Blau, Wildfarbig mit Latz, Schwarz mit Latz, Blau mit Latz.

Zwergenten
Beim Farbenschlag Blau-Wildfarbig wird folgender Text ergänzt:
Schnabelfarbe: Beim Erpel olivgrün mit schwarzer Bohne; kleine, dunkle Einlagerungen im Nasenbereich gestattet. Bei der Ente braungelb mit dunkelbraunem Sattelfleck und dunkler Bohne.
Lauffarbe bei Erpel und Ente orange.

Die Reihenfolge der Farbenschläge wird wie folgt neu festgelegt:
Wildfarbig, Blau-Wildfarbig, Silber-Wildfarbig, Weiß, Schwarz, Blau, Gelb, Braun, Blau-Gelb, Butterscotch, Gelbbäuchig, Grobgescheckt-Wildfarbig, Grobgescheckt-Blauwildfarbig, Wildfarbig mit Latz, Schwarz mit Latz, Blau mit Latz, Braun mit Latz.

Barnevelder
Die Farbenschlagbezeichnung Doppeltgesäumt wird geändert in Braun-Schwarzdoppeltgesäumt
Die Farbenschlagbezeichnung Blau-doppeltgesäumt wird geändert in Braun-Blaudoppeltgesäumt

Krüper
Folgender Text wird unter dem Rassemerkmal Ohrscheiben ergänzt:
"rote Umrandung gestattet."

Ramelsloher:
Die Standardtexte folgender Abschnitte werden ungültig und wie nachstehend ersetzt:

Gesamteindruck: Großes, kräftiges und lebhaftes, doch zutrauliches, Huhn mit gestrecktem, walzenförmigem Körper, mittelhoher Stellung, mittelgroßem Stehkamm, bläulich weißen Ohrscheiben, blauen Läufen und mäßig langem, festen Gefieder.

Rassemerkmale Hahn:
Rumpf: kräftige Walzenform mit vollem Hinterteil; etwas aufgerichtete Körperhaltung.
Rücken: lang; gleichbleibend breit.
Schwanz: mittellang; handbreit und nach unten wenig geöffnet; im stumpfen Winkel zum Rücken getragen; Sicheln mäßig breit, bis mittellang und gut gebogen.
Gesicht: rot; mit kleinen Federchen besetzt.
Kamm: mäßig hoher Stehkamm mit gleichbleibend breitem Kammblatt und 5-7 Zacken, die ein Drittel der Kammhöhe ausmachen; die Kammfahne nicht der Nackenlinie folgend. Beiderseits steht eine Reihe borstenartiger Federchen.  
Augen: groß; dunkelbraun.
Schnabel: kräftig; gebogen; hellblau mit heller Spitze.
Gefieder: straff; fest anliegend.

Rassemerkmale Henne:
Bis auf die geschlechtsbedingten Unterschiede dem Hahn entsprechend. Die Körperhaltung ist fast waagerecht und die Brust wird tief getragen. Beim kaum mittellangen Schwanz sind die Steuerfedern bis zu einem Dreiviertel von Schwanzbeifedern bedeckt. Blauer Anflug in Gesicht, Kamm und Ohrscheiben. Schwärzlicher Augenrand. Etwas umliegende Kammfahne gestattet.
Grobe Fehler Rassemerkmale: Zu schmaler, schwächlicher oder kurzer Körper; flache Brust; stark abfallende Körperhaltung insbesondere bei der Henne; Steilschwanz; zu lockeres Gefieder; starkes Rückenpolster; Schnabel ohne jegliche Blautönung; übermäßig großer Kamm; Wickelkamm bei der Henne.   

Farbenschläge:

Weiß: Rahmweiß. Im Schmuckgefieder der Hähne gelblicher Anflug gestattet.
Grobe Fehler: Viel zu starker gelber Anfug beim Hahn; Sprenkelung im Schwanz.

Gelb: Gleichmäßiges, sattes Gelb; Flügeldecken beim Hahn intensiver. Federkiele gelb. Schwarze und bronzefarbige Einlagerungen im Schwanz sowie leicht schwärzliche Pfefferung auf den Innenfahnen der Arm- und Handschwingen gestattet. Untergefieder hell- bis mittelgrau.
Grobe Fehler: Zu helle, zu rötliche oder bräunliche Farbe; zu helle oder bräunliche Federkiele; rein schwarzer Schwanz; weißes oder schwärzliches Untergefieder.

Schalenfarbe der Eier: weiß bis gelblich.
 
Die anderen Standardtexte bleiben unverändert.
 
Antwerpener Bartzwerge
Die Beschreibung des Farbenschlags Silber-Wachtelfarbig wird ungültig und wie folgt ersetzt:

Silber-Wachtelfarbig:
HAHN und HENNE mit gleichen Zeichnungsanlagen wie die Wachtelfarbigen. Die goldgelben und goldbraunen Farbtöne sind durch Silberweiß ersetzt. Leichter gelber Anflug beim Hahn vorerst gestattet. Augenfarbe rotbraun. Lauffarbe blaugrau. 
Grobe Fehler: Starker gelber Anflug; bräunliche oder rußige Einlagerungen; weiße Säumung im unteren Halsbehang beim Hahn; zu geringe Wachtelzeichnung im Mantelgefieder der Henne.

Zwerg-Barnevelder
Die Farbenschlagbezeichnung Doppeltgesäumt wird geändert in Braun-Schwarzdoppeltgesäumt
Die Farbenschlagbezeichnung Blau-doppeltgesäumt wird geändert in Braun-Blaudoppeltgesäumt

Zwerg-Holländer Haubenhühner
Der Text des Farbenschlags Weißhauben, Gesperbert wird ungültig und wie folgt ersetzt:

Weißhauben, Gesperbert: Jede Feder im mehrfachen Wechsel von Schwarz mit hell Blaugrau leicht bogig quer gesperbert. Beim Hahn in gleicher Breite, bei der Henne sind die schwarzen Federteile etwas breiter als die hellen. Die Zeichnung ist klar, aber nicht scharf abgegrenzt. Das Untergefieder soll gezeichnet sein. Haube weiß.
Schnabelfarbe hell hornfarbig. Lauffarbe fleischfarbig bis leicht hellgrau, einzelne dunkle Schuppen gestattet.
Grobe Fehler: Stark verschwommene Sperberung; brauner oder gelber Anflug; Schilf.

Zwerg-Krüper
Folgender Text wird unter dem Rassemerkmal Ohrscheiben ergänzt:
"rote Umrandung gestattet."

Änderungen in der Reihenfolge der Rassen auf Ausstellungen

Die Brabanter Bauernhühner werden bei den nordwesteuropäischen Rassen nach den Friesenhühnern eingeordnet.
Die Vogtländer werden bei den Zwischentyprassen nach den Vorwerkhühnern eingeordnet.
Die Deutschen Zwerg-Sperber werden nach den Zwerg-Krüpern eingeordnet, um die rheinischen/bergischen Rassen zusammenzufassen. Danach folgen die neu anerkannten Zwerg-Ardenner.